Um Ihren Rasen richtig zu düngen, sollten Sie den Dünger gleichmäßig über die trockene Rasenfläche verteilen. Es ist wichtig, dass Sie danach den Rasen gründlich wässern, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe in den Boden eindringen können und von den Wurzeln der Gräser aufgenommen werden. Achten Sie auf die empfohlene Menge des Düngers gemäß der Packungsbeilage, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Bei jeder Mahd verliert der Rasen mit der Blattmasse auch viele Nährstoffe, die Sie ihm über den passenden Dünger zurückgeben können.
- Wenn Sie den Rasen 3-mal im Jahr düngen, bleibt er gesund und schön grün: am besten im Frühjahr, im Frühsommer und im Herbst mit dem jeweils passenden Dünger.
- Führen Sie gegebenenfalls eine Bodenanalyse durch, um festzustellen, welche Nährstoffe Ihr Rasen braucht.
Rasen düngen – wie oft am besten?
Wie oft der Rasen im Idealfall gedüngt werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel vom Zustand und der Beanspruchung, vom Klima und Wetter in Ihrer Region und vom verwendeten Düngertyp. Als Faustregel gilt: Düngen Sie Ihren Rasen 3-mal im Jahr, um ihn schön grün und gesund zu erhalten. Um herauszufinden, ob und welchen Nährstoffbedarf das Gras hat, können Sie eine Bodenanalyse durchführen.
Rasen düngen – wann ist die richtige Zeit?
Der richtige Düngezeitpunkt ist für ein sattes Grün entscheidend. Zum 1. Mal im Gartenjahr düngen Sie am besten im März oder April mit einem Langzeitdünger. 2 bis 3 Monate später im Juni ist eine Sommerdüngung ideal, da der Rasen dann stark wächst. Eine 3. Rasendüngung bietet sich im Herbst zwischen September und November an, damit die Gräser für den Winter gut gerüstet sind.
Rasen düngen im Frühjahr
Im Frühjahr erwacht der Rasen aus seinem Winterschlaf und benötigt Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum. Ein Langzeitdünger, reich an Stickstoff, fördert das Grün und die Dichte des Rasens. Idealerweise düngen Sie im März oder April nach der ersten Mahd, wenn die Forsythien blühen. Der Boden darf nicht mehr gefroren sein.
Rasen düngen im Sommer
Die zweite Düngung sollte im Juni erfolgen, da die Gräser dann am stärksten wachsen. Gegebenenfalls kann zusätzlich im August eine Düngeabgabe auf stark beanspruchten Flächen erforderlich sein. Verwenden Sie einen Dünger mit langsamer Freisetzung und düngen Sie für beste Ergebnisse vorzugsweise am Abend oder an einem bewölkten Tag.
Rasen düngen im Herbst
Im Herbst bereitet sich der Rasen auf den Winter vor. Ein kaliumreicher Dünger stärkt die Widerstandskraft der Gräser gegen Frost und Krankheiten. Eine Düngung zwischen Ende September und Anfang November hilft den Gräsern, Nährstoffe zu speichern und den Frost der kalten Jahreszeit besser zu überstehen.
Rasen düngen im Winter
Eine direkte Düngung im Winter ist nicht empfehlenswert, da der Rasen in der Kälte kaum wächst und die Nährstoffe nicht aufnehmen kann.
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Womit den Rasen düngen? Auf diese Frage gibt es nicht die eine richtige Antwort, denn wie bei der Häufigkeit kommt es auch beim Düngertyp auf Ihren Rasen und seine Bedürfnisse an. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Nährstoffe für Gräser mit ihren Einsatzbereichen und Wirkungen.
Düngertyp / Hauptnährstoffe |
Einsatzbereich |
Besonderheiten |
Stickstoff (N) |
Blattwachstum |
ideal für das Frühjahr, unterstützt schnelles Grünwachstum |
Phosphat (PO₄³⁻) |
Wurzelentwicklung | wichtig für die Anfangsphase der Rasenanlage und Reparaturstellen |
Kalium (K) |
Stressresistenz |
stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten, Trockenheit und Kälte |
Kalk / Calcium (Ca) | pH-Wert-Korrektur | vermindert Bodensäure, verbessert die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden |
Asche / Kalium (K), Calcium (Ca) | Nährstoffnachschub | reich an Kalium und Calcium, kann auch zur pH-Wert-Erhöhung beitragen |
Eisen (Fe) | Grünfärbung, Chlorophyllbildung | wichtig für die Bekämpfung von Vergilbung und zur Förderung eines tiefen Grüns des Rasens |
Kompost / N, PO₄³⁻, K + Mikroorganismen | Bodenverbesserung, Nährstoffzufuhr |
fördert die Bodengesundheit, verbessert die Wasserhaltefähigkeit und Nährstoffverfügbarkeit |
Langzeitdünger / N, PO₄³⁻, K mit langsamer Freisetzung | gleichmäßiges Wachstum über die Gartensaison | reduziert die Häufigkeit der Düngung, minimiert das Risiko von Überdüngung |
Organischer Dünger / N, PO₄³⁻, K + Mikro-organismen | Bodengesundheit und -struktur |
verbessert die Bodenfruchtbarkeit, fördert ein nachhaltiges Wachstum |
Warum ist es sinnvoll, den Rasen zu düngen? 5 Gründe
- Nährstoffe fördern ein kräftiges und gesundes Wachstum des Rasens.
- Ein gut genährter Rasen ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Unkraut hat bei dichtem, gesundem Rasen weniger Chancen.
- Ein grüner, gepflegter Rasen verbessert das Gesamtbild des Gartens.
- Die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, was insbesondere in trockenen Perioden vorteilhaft ist, wird durch einen gesunden Rasen verbessert.
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Häufige Fragen
Es wird empfohlen, den Rasen ungefähr 10 Tage vor dem Vertikutieren zu düngen, damit er die für ihn stressige Prozedur gut übersteht.
Wie lange sollte der Rasen nach dem Düngen nicht betreten werden?
Das ideale Wetter zum Düngen Ihres Rasens ist bewölkt und mild. Diese Bedingungen reduzieren das Risiko einer Verdunstung des Wassers, was eine bessere Aufnahme der Nährstoffe durch den Rasen gewährleistet. Zudem vermeiden Sie bei solchen Wetterbedingungen das Risiko von Verbrennungen der Grasnarbe durch den Dünger.
Für eine ökologische Düngung Ihres Rasens können Sie organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder spezielle organisch-mineralische Langzeitdünger verwenden. Diese Dünger geben die Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab, unterstützen die Bodenlebewesen und verbessern die Bodenstruktur. Zudem tragen sie zur langfristigen Gesundheit Ihres Rasens bei, ohne das Risiko einer Überdüngung.
Nach der Düngung sollten Sie mindestens 2 Wochen warten, bevor Sie den Rasen das nächste Mal mähen. Dies gibt ihm ausreichend Zeit, die Nährstoffe aufzunehmen.